Das Netz ist ein Chaos

Heute mal eine Platitüde, kurz und schmerzlos. Mir ist so danach, aus Gründen. (Die aber im einzelnen hier nichts zu suchen haben. ;)

Im Netz findet viel Geschwätz statt, keine Frage. Doch es gibt auch echte und sogar tiefe Kommunikation, es gibt wirkliche Begegnungen. Welches von beidem man im Einzelnen  findet, hängt vermutlich mit den eigenen Erwartungen zusammen. Und mit dem, was man so in die  Suchmaschinen schreibt natürlich. Wie man in den Wald ruft, so einfach ist das.

Wie auch immer, auf eines sollte man in jedem Fall gefaßt sein: Das Netz schwätzt und kommuniziert grundsätzlich chaotisch. Ganz egal, worum es gerade geht. Grobe Grundstrukturen mag es geben, aber im Zweifel hält sich sowieso niemand daran. Oder ein einziger macht den Spagat, erfindet seine eigenen Regeln und besteht darauf. Warum auch nicht? Doch das reicht schon, um Verwirrung zu stiften, Chaos und Kreativität. Noch ist das Netz ist anarchistisch organisiert, zum Glück, wie Kommunikation übrigens auch. Da sollte man sich nichts vormachen. Das sollte man genießen.

Mehr noch, man sollte es fördern und nutzen. Denn das ist gut so, finde ich. Tatsächlich! Ich, die ich überall für meine penible Ordnung bekannt bin. Ganz und gar untypisch für den gemeinen Netzbewohner, ich weiß. Aber ich meine das Ernst, jawohl. Und ich finde auch, daß sich das so leicht nicht wird abschaffen lassen. Wegen der Kommunikation eben, wegen der Sprache, die ganz genau so funktioniert.

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