Die Lyrik, meine heimliche Liebe. Seit fast achtzehn Monaten bemühe ich mich, auf dem Gebiet wieder etwas in Bewegung zu bringen. Für mich, nur für mich. Und ich weiß nicht, warum. Ich ahne nur. Da war einmal eine, die meinte, daß es das wäre es, was ich tun sollte. Ich ahne, daß das stimmt. Doch das ist Jahre her, und ich kann sie nicht mehr fragen, denn sie ist gestorben. Das liegt nun auch schon vor ein paar Jahre zurück.
Lyrik also, ein grundlose, eine sinnlose Liebe. Denn Lyrik will niemand, außer lesen vielleicht. Und schreiben natürlich. Aber niemals kaufen oder gar drucken, auf keinen Fall investieren. Was kostet Lyrik? Wie groß ist ihr Gewicht? Woher stammt sie, aus welcher Grundsuppe? Was ist ihr Tun, ihr Nutzen?
Darauf gibt es keine Antworten. Nein, da ist nichts. Lyrik kommt weitgehend substanzlos daher, deshalb darf sie nicht sein. Und nichts kosten natürlich. Weil sie eigentlich gar nicht ist.
Aber nichts ist nicht nichts*! Merkt euch das.
*nach Roland Barthes
1 Gedanke zu „Lyrik ist nichts“