Blogs und Kreativität

Mit Blogs kann man ja viel anstellen, eigentlich so ziemlich alles. Dabei sollte niemand davon ausgehen, daß Blogs immer nur persönlichen Kram thematisieren. Also reines Tagebuchgekritzel veranstalten, wie es das Vorurteil will. Andererseits muß aber auch nicht alles, was in Blogs passiert, gleich hochinvestigativer Netzjournalismus oder gar PR sein. Letzteres wäre ja auch noch schöner, besten Dank.

Blog machen das, was man von ihnen möchte. Sie veröffentlichen es, das Denken, das Leben, das Tun.

Ein wunderbares Beispiel ist das das wohnzimmer, in dem seit Anfang des Jahres one creation per day erscheint. Und das ein ganzes Jahr lang! Eine phantastische Idee, die offensichtlich auf Noah Scalin zurückgeht: 365Make Something Every Day And Change Your Life. Das mit dem Ändern des Lebens mag man auf den ersten Blick für ein wenig weit hergeholt halten, so ein kleines bißchen amerikanisch übertreiben angehaucht. Ines, die das  Wiener Wohnzimmer fleißig tagtäglich bestückt, räumt in diesem Kommentar in meinem Privatblog mit diesen Befürchtungen auf. Und hat mich damit außerdem in meiner eigenen Idee bestärkt: Ein Gedicht pro Woche? Das sollte zu schaffen sein. Also warum nicht?

Zu lesen sind meine lyrischen Versuche, die ersten nach vielen Jahren Pause, in meinem kleinen Minimalblog Zendura. Das war schon seit einiger Zeit als Lyrikblog eingerichtet, ein bißchen was stand auch schon vorher darin. Häufig waren es alte Sachen, die ich dafür mühsam herausgesucht habe. Jetzt ist es auf einmal lebendig. Und ein paar Randbemerkungen finden sich jede Woche in meinem absurdum.

Auch so etwas können Blogs sein. Lebensveränderer. Sehr, sehr gut sogar.

2 Gedanken zu „Blogs und Kreativität“

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