Da ist sie wieder, die alt(aus)gediente Diskussion darüber, was Blogs nun sind, angeblich, und was sie auf gar keinen Fall sind. Wieder klingt da dieses Journalismusding an, das hatten wir doch schon einmal. Oder auch zwei- oder dreimal, das ist allerdings schon ein paar Jährchen her. Diesmal also sind Blogs, man höre und staune: Online-Essays.
Na ja, oder auch nicht. Einige sind es, vielleicht, andere sind etwas ganz anderes. Wie soll man das feststellen? Und warum?
Blogs sind das, was man aus ihnen macht. Das Ergebnis bleibt offen, so war es schon immer. Man muß sich nur entscheiden, das ist alles. Ich habe schon Produktkataloge gesehen, die mit Blogsoftware aufgesetzt waren. Kann man machen, kein Problem. Ich selbst schreibe in meinem Privat- und Hauptblog ein heilloses Durcheinander. Das ist doch das Schöne und Beständige an Blogs, ihre Flexibilität. Das ist der Grund, warum sie bleiben werden, allen Unkenrufen zum Trotz. Blogs sind modern, immer noch und immer wieder.
Und ich persönlich, ich bin und bleibe natürlich eine offenherzige Verfechterin des Tagebuchbloggens. Forever. Denn Tagebücher sind Literatur, und darauf kommt es an.