Die Krux mit den Kommentaren

Eine der herausragenden Funktionen von Blogs ist die Kommentarfunktion. Man könnte sagen, daß es sich um ein absolutes Alleinstellungsmerkmal handelt. Kommentare sind das Ende der publizistischen Einbahnstraße, sie bedeuten Reflektion und Austausch. Im besten Fall. Vor Jahren, als ich mein erstes „Blog“ noch handgestrickt und per FTP hochgeladen habe, gab es dort aus technischen Gründen … Weiterlesen

Das andere Ich

Immer noch hänge ich am Ich. Nicht an der Autobiographie, diesmal, nicht an der faktischen Wahrheit. An der hänge ich ja ohnehin nicht so sehr. Vielmehr frage ich mich: Was macht das Ich, das ich (vielleicht) wirklich bin, während der Entwicklung eines anderen Ichs, einem (wirklich) fiktiven Ich, das zu einer Figur in einer Geschichte, … Weiterlesen

Privat

Ein wenig habe ich das Tagebuchbloggen aus den Augen verloren. Obwohl es natürlich in Blogs immer irgendwie da ist, auch wenn es nicht ausdrücklich postuliert wird. Obwohl ich selbst gerade sehr privat und dementsprechend hermetisch meine Tage begehen. Manchmal auch nur splitterhaft. Mehr funktioniert nicht in dieser Art von Öffentlichkeit. Zumindest für mich nicht. Mek … Weiterlesen

Taking it easy

Irgendwo und überall in den Weiten des Netzes schneiden sich die Twitter-Timelines, jederzeit und immerzu. Das ist unausweichlich und gerade jetzt besonders präsent. Schließlich geht soeben die Bundestagswahl 2009 in die letzte Stunde, anschließend beginnt unmittelbar das Gezeter und Gerede. Und wir sind nicht nur live dabei, wir schnattern fleißig mit. Unsinn wird publiziert und … Weiterlesen

Tagebuchbloggen zieht Kreise

Mek hatte im April damit angefangen, vielleicht. Vielleicht auch nicht, ich will mich hier nicht unnötig aus dem Fenster hängen. Am Ende kommt noch jemand daher, der meint, er hätte es erfunden, das Tagebuchbloggen. Als müßte man das erst erfinden, als hätte es das nicht schon immer gegeben. Nicht das Bloggen natürlich, aber doch das … Weiterlesen

Kleine Dramen

Gestern habe ich mir eine Hose gekauft, eine Jeans genauer gesagt, bin mit meiner Freundin Essen gewesen und am Abend habe ich Madame Modeste besucht. An die hatte ich mehrfach gedacht in den letzten Tagen. Besser gesagt an ihr Blog, das eines der wenigen ist, die ich kenne, das tatsächlich richtige Geschichten liefert. Und zwar … Weiterlesen

Jammern gilt nicht

Else Buschheuer, eine der bekanntesten deutschen Bloggerinnen, zieht in einem Interview nach zehn Jahren Blogpräsenz Bilanz, und das klingt ernüchtert: Bloggen, das sind viele kleine Fehlgeburten, abgetriebene Gedanken, aber eine Geschichte zu einer großen, geschlossenen Form zu bringen, das hat Majestät. So drastisch sehe ich das nicht. Die kurze Form ist auch eine Kunst, eine … Weiterlesen

Bloggen ist kein Drama

Über den Sinn  und Zweck von Plots oder Plot Points oder darüber, was das überhaupt sein soll, streite ich nicht. Beim Schreiben geht es um Geschichten oder um Handlung vielleicht, im weitesten Sinn. Und darum, wie man das Ganze mit Hilfe von nichts anderem als ein bißchen Sprache transportiert. Wie man es gestaltet. Nun sind … Weiterlesen

Wer bloggen will, muß lügen

Die weitverbreitete Annahme, daß Blogs grundsätzlich so eine Art Tagebuch seien und von daher ein naturgetreues Bild der Wirklichkeit oder gar des bloggenden Menschen selbst abgäben, ist nahezu immer falsch. Ich kenne kaum ein Blog, daß das leistet oder es auch nur versucht. Ich halte es auch für nahezu unmöglich. Immer gibt es Auslassungen, mehr … Weiterlesen

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